Ich habe die Sorge, dass die COVID-19 Impfung mich unfruchtbar macht.

Ich habe die Sorge, dass die COVID-19 Impfung mich unfruchtbar macht.

Wir verstehen deine Sorgen und die teilst du auch mit einigen in deiner Altersgruppe. Eine Befürchtung ist, dass Hormone der Impfung beigesetzt wurden, oder eine andere ist, dass durch die Impfung Lipid Nano Partikel sich in den Eierstöcken oder Hoden ablagern sollen.

Ich finde es gut, dass du deinen Körper ernst nimmt. Ich und einige meiner Freundinnen hatten auch Angst. Wir haben so viel im Internet gelesen und uns dadurch noch schlechter gefühlt. Die Mutter einer Freundin hat uns geraten zu ihrer Frauenärztin in die Sprechstunde zu gehen. Das haben wir alle gemeinsam gemacht und konnten so alle unsere Fragen stellen. Das hat uns sehr geholfen. Möchtest du mit ihr reden?

Expertenmeinung

Es gibt absolut keine seriösen Daten, dass die Impfung den Zyklus verändert oder dass die Impfung unfruchtbar macht. Das sind alles Gerüchte, die nie bestätigt werden konnten.
Es kommt bei Frauen aus verschiedensten Gründen immer wieder zu Zyklusstörungen, es kann auch in Frühschwangerschaften immer wieder zu Fehlgeburten kommen, aber durch die Impfung wird hier keine Erhöhung an Zyklusstörungen und keine Veränderung von Schwangerschaftsraten verursacht.

Wir kennen aber diese Befürchtungen und nehmen sie sehr ernst. Kernaussage der Studie ist, dass diese Lipide in verschiedenen Organen des Körpers zu finden sind, allen voran in der Leber. In sehr geringen Mengen waren die Nanopartikel auch in Hoden und Eierstöcken zu finden. Auf diversen Plattformen wird behauptet, das werfe “schwerwiegende Fragen” in Bezug auf die Fruchtbarkeit auf. Welche Fragen das sein sollen, wird aber nicht präzisiert.Tatsächlich handelt es sich bei der Studie um die Ergebnisse einer vorklinischen Forschung von Biontech/Pfizer. Die Daten sind seit Dezember 2020 bekannt und in die Zulassung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingeflossen. Die Erkenntnisse aus den Rattenversuchen können aber ohnehin nicht auf Menschen übertragen werden. Den Tieren wurde nämlich nicht der eigentliche Impfstoff injiziert, sondern eine abgewandelte Form, und diese wiederum in wesentlich größerer Menge als die aktuell verabreichten Impfdosen, damit die Verteilung messbar gemacht wird.